Autonome Apotheken: Sind KI und Medikamente eine gute Kombination?

IMAGE CREDIT:
Bildnachweis
iStock

Autonome Apotheken: Sind KI und Medikamente eine gute Kombination?

Autonome Apotheken: Sind KI und Medikamente eine gute Kombination?

Untertiteltext
Kann die Automatisierung der Verwaltung und Verteilung von Medikamenten die Patientensicherheit gewährleisten?
    • Autor:
    • Autorenname
      Quantumrun-Vorausschau
    • 8. November 2023

    Zusammenfassung der Einblicke

    Apotheken nutzen zunehmend künstliche Intelligenz (KI), um Aufgaben wie das Zählen von Pillen und die Bestandsverwaltung zu automatisieren, sodass sich Apotheker auf die Patientenversorgung konzentrieren können und Fehler bei der Medikation reduziert werden. Mit diesen Fortschritten nehmen auch regulatorische und Cybersicherheitsbedenken zu, die zur Entwicklung von KI-Risikopaketen und Datensicherheitslösungen führen. Die Automatisierung in Apotheken ebnet auch den Weg für neue Gesundheits-Apps, das Internet der Dinge (IoT) im Gesundheitswesen und einen Wandel hin zu einer stärker patientenzentrierten Versorgung durch Apotheker.

    Kontext der autonomen Apotheken

    Die Automatisierung manueller Aufgaben ist eine der wichtigsten Möglichkeiten, wie Apotheken künstliche Intelligenz (KI) einsetzen, einschließlich des Zählens von Pillen oder Kapseln, der Zusammensetzung, der Bestandsverwaltung und der Kontaktaufnahme mit Ärzten für Nachfüllungen oder Klärungen. Durch die Automatisierung von Aufgaben können sich Apotheker auf andere Aufgaben konzentrieren, z. B. die Identifizierung potenziell gefährlicher Wechselwirkungen mit Medikamenten; Dies ist besonders wichtig, da in den Vereinigten Staaten jedes Jahr 7,000 bis 9,000 Personen aufgrund von Medikationsfehlern sterben. Darüber hinaus übersteigen die Kosten für emotionale und physische Traumata, die durch Medikationsfehler verursacht werden, jedes Jahr 40 Milliarden US-Dollar. 

    Ein vom Ministerium für Gesundheit und Soziales in England veröffentlichter Bericht schätzt 237 Millionen Medikationsfehler im Jahr 2018. Auch wenn 72 Prozent wenig oder gar kein Schadenspotenzial haben, ist die Zahl immer noch besorgniserregend. Dem Bericht zufolge verursachen unerwünschte Arzneimittelwirkungen in erheblichem Maße Medikationsfehler, was im Vereinigten Königreich jährlich zu 712 Todesfällen führt. Zur Gewährleistung der Patientensicherheit ist extreme Genauigkeit erforderlich, die mit selbstlernenden Maschinen erreicht werden kann. 

    KI-gestützte Tools und Automatisierung können Apotheker bei ihrer Entscheidungsfindung unterstützen. Beispielsweise können KI-gestützte Tools dabei helfen, Muster in Daten zu erkennen, die für Menschen möglicherweise nicht erkennbar sind. Das Identifizieren und Analysieren von Daten kann Apothekern dabei helfen, fundiertere Entscheidungen über die Verschreibung von Medikamenten zu treffen und potenzielle Probleme bei der Medikamentenverteilung zu erkennen.

    Störende Wirkung

    Viele Technologieunternehmen entwickeln Automatisierungslösungen für Apotheken und Gesundheitszentren. Beispielsweise verwendet das in Israel ansässige Unternehmen MedAware Big-Data-Analysen und maschinelles Lernen, um Tausende von elektronischen Krankenakten (EMRs) zu analysieren, um zu verstehen, wie Ärzte Patienten in realen Situationen behandeln. MedAware kennzeichnet ungewöhnliche Verschreibungen als möglichen Fehler und fordert den Arzt auf, es noch einmal zu überprüfen, wenn ein neues Medikament nicht dem typischen Behandlungsmuster folgt. Ein weiteres Beispiel ist das in den USA ansässige Medikationssicherheitssystem MedEye, das mithilfe künstlicher Intelligenz Krankenschwestern hilft, Medikationsfehler zu vermeiden. Das System verwendet Scanner für Pillen und Kapseln und Kameras, um andere Medikamente zu identifizieren. Die Software vergleicht die Medikamente mit Krankenhausinformationssystemen, um die Genauigkeit sicherzustellen.

    Unterdessen setzt das Biotech-Unternehmen PerceptiMed KI ein, um Medikamente während der Abgabe und Verabreichung zu überprüfen. Diese Technologie reduziert Medikationsfehler und erhöht gleichzeitig die Sicherheit und Zufriedenheit der Patienten, indem sie die Dosierung jedes Medikaments in Echtzeit identifiziert und gleichzeitig die Abgabe an den richtigen Patienten gewährleistet. Durch die Automatisierung können Gesundheitseinrichtungen und Apotheken die Arbeitsbelastung ausgleichen und verteilen und gleichzeitig Compliance, Einhaltung und Effizienz gewährleisten. 

    Auswirkungen autonomer Apotheken

    Zu den weiteren Auswirkungen autonomer Apotheken können gehören: 

    • Gesundheitsabteilungen erstellen Vorschriften darüber, wer für KI-Risiken und Haftungen für Fehldiagnosen und Medikationsfehler verantwortlich ist. 
    • Versicherungsanbieter entwickeln KI-Risikopakete für Gesundheitseinrichtungen mithilfe von Automatisierung.
    • Cybersicherheitsunternehmen entwickeln Lösungen für die Sicherheit von Gesundheitsdaten in Apotheken. 
    • Mehr Smartphone-Apps können Patienten helfen, ihre Medikamente und Rezepte zu verfolgen und zu vergleichen. 
    • Zunehmende Nutzung des Internets der Dinge (IoT) zur Verbindung von Scannern, Kameras und Sensoren, um genaue Diagnosen und Verschreibungen zu gewährleisten.
    • Apotheker, die sich auf die patientenorientierte Versorgung konzentrieren, während Maschinen die Verteilung und Verabreichung von Arzneimitteln verwalten.

    Fragen zum Kommentieren

    • Wie kann Ihrer Meinung nach die Automatisierung Apotheken noch verändern?
    • Was sind die möglichen Überprüfungen, um sicherzustellen, dass die Apothekenautomatisierung angemessen funktioniert? 
    • Wer ist schuld am Versagen von KI und Automatisierung im Gesundheitswesen?

    Insight-Referenzen

    Für diesen Einblick wurde auf die folgenden beliebten und institutionellen Links verwiesen:

    Netzwerk für medizinische Geräte Das Zeitalter der autonomen Apotheke