Hanfbeton: Bauen mit Grünpflanzen

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Hanfbeton: Bauen mit Grünpflanzen

Hanfbeton: Bauen mit Grünpflanzen

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Hanfbeton entwickelt sich zu einem nachhaltigen Material, das der Bauindustrie helfen kann, ihre COXNUMX-Emissionen zu senken.
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      Quantumrun-Vorausschau
    • 17. November 2023

    Zusammenfassung der Einblicke

    Hanfbeton, eine Mischung aus Hanf und Kalk, entwickelt sich zu einer nachhaltigen Alternative im Bausektor und bietet umweltfreundliche, isolierende und schimmelresistente Eigenschaften. Hanfbeton wird vor allem von der niederländischen Firma Overtreders verwendet und erfreut sich aufgrund seiner geringen Umweltbelastung und biologischen Abbaubarkeit immer größerer Beliebtheit. Obwohl seine poröse Beschaffenheit einige Einschränkungen mit sich bringt, bietet es Feuerbeständigkeit und ein gesundes Raumklima. Da Hanfbeton immer mehr Beachtung findet, wird er für die Nachrüstung von Gebäuden und sogar für die Infrastruktur zur COXNUMX-Abscheidung in Betracht gezogen. Mit seinen thermischen Eigenschaften, seinem Potenzial zur Schaffung von Arbeitsplätzen und seiner Anwendbarkeit in Entwicklungsländern ist Hanfbeton bereit, ein Eckpfeiler bei der weltweiten Entwicklung hin zu kohlenstofffreiem Bauen zu werden.

    Hanfbeton-Kontext

    Hanf wird derzeit in verschiedenen Branchen eingesetzt, unter anderem bei der Herstellung von Kleidung und Biokraftstoffen. Auch sein Potenzial als umweltfreundlicher Baustoff wird aufgrund seiner Fähigkeit, Kohlenstoff zu binden, zunehmend erkannt. Insbesondere die Kombination aus Hanf und Kalk, Hanfbeton genannt, wird zunehmend in COXNUMX-freien Bauprojekten eingesetzt, da sie hoch isolierend und schimmelresistent ist.

    Bei Hanfbeton werden die Hanfschäben (kleine Holzstücke vom Stängel der Pflanze) entweder mit Schlamm oder Kalkzement vermischt. Obwohl Hanfbeton nicht strukturell und leicht ist, kann er mit herkömmlichen Bausystemen kombiniert werden. Dieses Material kann vor Ort gegossen oder zu Bauteilen wie Blöcken oder Platten vorgefertigt werden, ähnlich wie normaler Beton.

    Ein Beispiel für Baufirmen, die Hanfbeton verwenden, ist Overtreders mit Sitz in den Niederlanden. Das Unternehmen schuf einen Gemeinschaftspavillon und einen Garten aus 100 Prozent biobasierten Materialien. Die Wände bestanden aus rosa gefärbtem Hanfbeton, der aus lokal angebautem Faserhanf gewonnen wurde. Der Pavillon soll in die Städte Almere und Amsterdam verlegt werden, wo er 15 Jahre lang genutzt wird. Sobald die modularen Bauelemente das Ende ihrer Lebensdauer erreichen, sind alle Komponenten biologisch abbaubar.

    Während Hanfbeton als Baumaterial zahlreiche Vorteile hat, hat er auch Nachteile. Beispielsweise verringert seine poröse Struktur seine mechanische Festigkeit und erhöht sein Wasserrückhaltevermögen. Obwohl diese Bedenken Hanfbeton nicht unbrauchbar machen, führen sie zu erheblichen Einschränkungen seiner Anwendungen.

    Störende Wirkung

    Hanfbeton ist während seines gesamten Lebenszyklus nachhaltig, da natürliche Abfallstoffe verwendet werden. Auch während des Anbaus benötigt die Pflanze weniger Wasser, Dünger und Pestizide als andere Nutzpflanzen. Darüber hinaus wächst Hanf in fast allen Teilen der Welt schnell und einfach und bringt jährlich zwei Ernten ein. 

    Während des Wachstums bindet es Kohlenstoffe, verhindert Bodenerosion, unterdrückt das Wachstum von Unkraut und entgiftet den Boden. Nach der Ernte zersetzt sich das verbleibende Pflanzenmaterial und fügt dem Boden Nährstoffe hinzu, was ihn für Landwirte zu einer attraktiven Option für die Fruchtfolge macht. Da die Vorteile von Hanfbeton immer mehr hervorgehoben werden, werden wahrscheinlich mehr Baufirmen mit dem Material experimentieren, um ihre Null-Kohlenstoff-Initiativen umzusetzen.

    Weitere Eigenschaften machen Hanfbeton vielseitig. Die Kalkbeschichtung auf Hanfbeton ist feuerbeständig genug, um den Bewohnern eine sichere Evakuierung zu ermöglichen. Außerdem minimiert es die Brandausbreitung und verringert das Risiko einer Rauchinhalation, da es lokal brennt, ohne Rauch zu erzeugen. 

    Darüber hinaus verursacht Hanfbeton im Gegensatz zu anderen Baumaterialien keine Atemwegs- oder Hautprobleme und ist dampfdurchlässig, was für ein gesundes Raumklima sorgt. Seine leichte Zusammensetzung und die Lufteinschlüsse zwischen seinen Partikeln machen es sowohl erdbebensicher als auch zu einem wirksamen Wärmeisolator. Diese Eigenschaften können Regierungen dazu veranlassen, mit umweltfreundlichen Unternehmen zusammenzuarbeiten, um Hanfbeton-Prototypstrukturen wie das in Indien ansässige Unternehmen GoHemp herzustellen.

    Anwendungen von Hanfbeton

    Einige Anwendungen von Hanfbeton können sein: 

    • Hanfbeton wird zur Nachrüstung bestehender Gebäude verwendet, wodurch der COXNUMX-Fußabdruck der Bauindustrie verringert und die Energieeffizienz verbessert wird.
    • Unternehmen zur Kohlenstoffabscheidung nutzen Hanfbeton als Infrastruktur zur Kohlenstoffbindung.
    • Die Produktion, Verarbeitung und Installation von Hanfbeton schafft Arbeitsplätze in der Landwirtschaft, im verarbeitenden Gewerbe und im Baugewerbe.
    • Der Hanfanbau bietet Landwirten eine neue Einnahmequelle. 
    • Die Wärmedämmeigenschaften von Hanfbeton reduzieren den Energieverbrauch in Gebäuden und führen zu geringeren Heiz- und Kühlkosten.
    • Hanfbeton wird verwendet, um erschwingliche, umweltfreundliche Optionen für den Wohnungsbau in Entwicklungsländern bereitzustellen.
    • Die Entwicklung neuer Verarbeitungstechniken und Maschinen führt zu Fortschritten in anderen Branchen, beispielsweise der Textilindustrie.

    Fragen zu berücksichtigen

    • Wie können Regierungen und politische Entscheidungsträger nachhaltige Baumaterialien wie Hanfbeton fördern?
    • Gibt es andere nachhaltige Baumaterialien, die Ihrer Meinung nach weiter erforscht werden sollten?