Persönliche digitale Zwillinge: Das Zeitalter der Online-Avatare

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Persönliche digitale Zwillinge: Das Zeitalter der Online-Avatare

Persönliche digitale Zwillinge: Das Zeitalter der Online-Avatare

Untertiteltext
Mit fortschreitender Technologie wird es immer einfacher, digitale Klone von uns selbst zu erstellen, um uns in der virtuellen Realität und anderen digitalen Umgebungen darzustellen.
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      Quantumrun-Vorausschau
    • 8. Dezember 2023

    Zusammenfassung der Einblicke

    Persönliche digitale Zwillinge, fortschrittliche Nachbildungen von Personen, die IoT, Data Mining und KI nutzen, verändern verschiedene Sektoren, insbesondere das Gesundheitswesen, wo sie bei der personalisierten Behandlung und Vorsorge helfen. Ursprünglich für die Nachbildung physischer Einheiten entwickelt, ermöglichen diese digitalen Avatare nun Interaktionen in digitalen Ökosystemen, vom Online-Shopping bis hin zu virtuellen Arbeitsplätzen. Ihre zunehmende Verwendung wirft jedoch schwerwiegende ethische Probleme auf, darunter Datenschutzbedenken, Datensicherheitsrisiken sowie potenzieller Identitätsdiebstahl und Diskriminierung. Da digitale Zwillinge an Bedeutung gewinnen, geben sie Anlass zu Überlegungen zur Therapieentwicklung, zu Arbeitsplatzrichtlinien, Datenschutzbestimmungen und zur Notwendigkeit internationaler Gesetzgebung zur Bekämpfung von Online-Verstößen gegen diese digitalen Identitäten.

    Persönlicher digitaler Zwillingskontext

    Persönliche digitale Zwillinge beinhalten eine Kombination von Technologien, darunter das Internet der Dinge (IoT), Data Mining und Fusionsanalyse sowie künstliche Intelligenz (KI). 

    Digitale Zwillinge wurden ursprünglich als digitale Nachbildungen von Standorten und Objekten konzipiert, die es Fachleuten ermöglichen, unbegrenzt Schulungen und Experimente durchzuführen. Beispielsweise werden digitale Zwillinge von Städten aktiv für die Stadtplanung genutzt; Digitale Zwillinge werden im Gesundheitswesen eingesetzt, um die Erforschung des Lebenszyklusmanagements, der Technologie zur Unterstützung älterer Menschen und medizinischer Wearables voranzutreiben. und digitale Zwillinge in Lagern und Produktionsanlagen werden aktiv genutzt, um Prozesseffizienzkennzahlen zu optimieren. Mit dem Fortschritt der KI- und maschinellen Lerntechnologien werden jedoch digitale Nachbildungen von Menschen unvermeidlich. 

    Mithilfe digitaler Zwillinge lässt sich ein „vollständiger“ Online-Avatar erstellen, der die digitale Identität einer Person darstellen kann. Unterstützt durch die wachsende Beliebtheit des Metaversums können diese Avatare oder digitalen Zwillinge physische Interaktionen online simulieren. Menschen können ihre Avatare nutzen, um Immobilien und Kunst über nicht fungible Token (NFTs) zu kaufen, Online-Museen und virtuelle Arbeitsplätze zu besuchen oder Geschäftstransaktionen online abzuwickeln. Metas Veröffentlichung seiner Pixel-Codec-Avatare (PiCA) im Jahr 2023 wird hyperrealistische Avatar-Codes von Menschen für den Einsatz in der digitalen Kommunikation in virtuellen Umgebungen ermöglichen. 

    Störende Wirkung

    Der offensichtlichste Vorteil persönlicher digitaler Zwillinge liegt in der medizinischen Industrie, wo ein Zwilling als elektronische Gesundheitsakte dienen kann, die bei der Verfolgung der Gesundheitsinformationen einer Person helfen kann, einschließlich Herz- und Pulsfrequenz, allgemeinem Gesundheitszustand und potenziellen Anomalien. Diese Daten können bei der Erstellung personalisierter Behandlungs- oder Gesundheitspläne unter Berücksichtigung der Krankengeschichte oder Aufzeichnungen der Person helfen. Auch eine vorbeugende Versorgung ist möglich, insbesondere für Personen mit psychischen Schwachstellen; Beispielsweise können persönliche digitale Zwillinge auch für Sicherheitsmaßnahmen verwendet werden, bei denen es um die Standortverfolgung und die Aufzeichnung der zuletzt besuchten Orte und Personen geht. 

    In der Zwischenzeit könnte ein persönlicher digitaler Zwilling zu einem leistungsstarken Werkzeug am Arbeitsplatz werden. Mitarbeiter können ihre digitalen Zwillinge verwenden, um wichtige Kontaktinformationen, Projektdateien und andere arbeitsbezogene Daten zu speichern. Während digitale Zwillinge an einem virtuellen Arbeitsplatz hilfreich sein können, sind mehrere Bedenken zu berücksichtigen: Eigentum an persönlichen digitalen Zwillingen und Dokumentation in einer virtuellen Umgebung, virtuelle Interaktionen und Variationen von Belästigung sowie Cybersicherheit.

    Die ethischen Implikationen dieser Anwendungsfälle sind enorm. Datenschutz ist die größte Herausforderung, da digitale Zwillinge eine Fülle sensibler Informationen speichern können, die gehackt oder gestohlen werden können. Auf diese Informationen kann ohne Zustimmung oder Wissen der Person zugegriffen und diese verwendet werden. Ebenso können Cyberkriminelle Identitätsdiebstahl, Betrug, Erpressung oder andere böswillige Aktivitäten durchführen, um Online-Personas auszunutzen. Schließlich besteht die Möglichkeit einer weit verbreiteten Diskriminierung, da diese virtuellen Avatare den Zugang zu Diensten oder Möglichkeiten aufgrund ihrer Daten oder ihres Werdegangs verweigern könnten.

    Auswirkungen persönlicher digitaler Zwillinge

    Zu den weiteren Auswirkungen persönlicher digitaler Zwillinge können gehören: 

    • Persönliche digitale Zwillinge, die verwendet werden, um verschiedene Therapien und unterstützende Technologien zu untersuchen, insbesondere für eine alternde Bevölkerung und Menschen mit Behinderungen.
    • Organisationen und Gewerkschaften, die Richtlinien zur Verwendung virtueller Avatare bei der Arbeit schreiben.
    • Regierungen, die strenge Datenschutzvorschriften und die Einschränkungen persönlicher digitaler Zwillinge auferlegen.
    • Mitarbeiter, die digitale Zwillinge verwenden, um einen hybriden Lebensstil zu etablieren, bei dem sie eine Aktivität offline beginnen und online fortsetzen können oder umgekehrt.
    • Bürgerrechtsgruppen setzen sich gegen die zunehmende Normalisierung persönlicher digitaler Zwillinge ein.
    • Zunehmende Fälle von Cyberkriminalität, bei denen personenbezogene Daten gestohlen, gehandelt oder verkauft werden, abhängig von der Identität der Person.
    • Zunehmende Online-Verstöße gegen persönliche digitale Zwillinge, die so komplex werden können, dass internationale Gesetze/Vereinbarungen erforderlich sind, um sie zu regulieren.

    Fragen zum Kommentieren

    • Was sind weitere Vorteile und Risiken für persönliche digitale Zwillinge?
    • Wie können persönliche digitale Zwillinge vor Cyberangriffen geschützt werden?

    Insight-Referenzen

    Für diesen Einblick wurde auf die folgenden beliebten und institutionellen Links verwiesen: