Serverloses Computing: Outsourcing der Serververwaltung

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Serverloses Computing: Outsourcing der Serververwaltung

Serverloses Computing: Outsourcing der Serververwaltung

Untertiteltext
Serverloses Computing vereinfacht die Softwareentwicklung und den IT-Betrieb, indem die Serververwaltung von Dritten übernommen wird.
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      Quantumrun-Vorausschau
    • 3. November 2023

    Zusammenfassung der Einblicke

    Serverless Computing, eine Erweiterung des Cloud Computing, entbindet Entwickler von der Verwaltung physischer Infrastrukturen und delegiert die Serververwaltung an Drittanbieter. Dieses Modell, verkörpert durch Function-as-a-Service (FaaS), aktiviert Code als Reaktion auf Ereignisse, fakturiert pro Anfrage und optimiert so die Kosten, da die Zahlung an der genutzten Rechenzeit ausgerichtet ist. Neben der Kosteneffizienz beschleunigt Serverless Computing die Bereitstellung und ist skalierbar, sodass es sich an unterschiedliche Unternehmensgrößen und IT-Fähigkeiten anpassen lässt. Mit Blick auf die Zukunft könnte sich Serverless Computing mit KI-Integration für eine optimierte Nutzung weiterentwickeln, die Zusammenarbeit mit Cybersicherheitsfirmen fördern und möglicherweise die Ausbildung von Softwareentwicklern umgestalten, wobei der Schwerpunkt mehr auf komplexen Codierungsprojekten als auf der Serververwaltung liegt.

    Serverless-Computing-Kontext

    Serverloses Computing ist für die Serververwaltung auf Drittanbieter angewiesen. Ein Cloud-Anbieter weist Rechenressourcen und Speicher dynamisch nur dann zu, wenn dies zur Ausführung eines bestimmten Codeabschnitts erforderlich ist, und stellt diese dann dem Benutzer in Rechnung. Diese Methode macht die Softwareentwicklung einfacher, schneller und kostengünstiger, da Unternehmen nur für ihre Rechenzeit bezahlen. Entwickler müssen sich nicht mehr um die Verwaltung und das Patchen eines Hosts oder den Umgang mit Betriebssystemen kümmern. Mehrere Produkte und Dienste fallen unter Serverless Computing, aber das beliebteste ist Function-as-a-Service (FaaS), bei dem Entwickler Code schreiben, der als Reaktion auf Ereignisse, wie z. B. ein dringendes Update, ausgeführt wird. 

    Funktionsbasierte Dienste werden pro Anfrage abgerechnet, d. h. der Code wird nur dann aufgerufen, wenn eine Anfrage gestellt wird. Anstatt eine feste monatliche Gebühr für die Wartung eines realen oder virtuellen Servers zu zahlen, berechnet der FaaS-Anbieter die Gebühr basierend auf der Rechenzeit, die die Funktion verbraucht. Diese Funktionen können miteinander verknüpft werden, um eine Verarbeitungspipeline zu bilden, oder als Teil der Funktionalität einer größeren Anwendung verwendet werden, indem sie mit anderem Code interagieren, der in Containern oder auf herkömmlichen Servern ausgeführt wird. Neben Containern wird Serverless Computing häufig mit Kubernetes (einem Open-Source-System zur Bereitstellungsautomatisierung) verwendet. Zu den bekannteren Anbietern serverloser Dienste gehören Lambda, Azure Functions und Google Cloud Function von Amazon

    Störende Wirkung

    Einer der größten Vorteile des Serverless Computing ist seine Benutzerfreundlichkeit. Entwickler schreiben einfach Code und stellen ihn bereit, ohne sich um Server oder Verwaltung kümmern zu müssen. Beispielsweise verfügt ein Unternehmen über eine App, die die meiste Zeit inaktiv ist, aber in bestimmten Situationen viele Ereignisanfragen bearbeiten muss. Einige Anwendungen verarbeiten auch Daten, die von Geräten des Internets der Dinge (IoT) mit unregelmäßigem oder eingeschränktem Internetzugang bereitgestellt werden. In beiden Fällen wäre bei herkömmlichen Methoden ein großer Server erforderlich gewesen, um die Spitzenleistung zu bewältigen – dieser Server wäre jedoch größtenteils ungenutzt. Bei einer serverlosen Architektur zahlen Unternehmen nur für die tatsächlich genutzten Ressourcen. Diese Methode skaliert automatisch und macht den Service für Unternehmen jeder Größe und IT-Ausstattung wirtschaftlich.

    Es gibt jedoch einige Einschränkungen beim serverlosen Computing. Zum einen kann es schwierig sein, Code zu debuggen, da es schwierig sein kann, Fehler aufzuspüren. Ein weiterer Grund ist, dass Unternehmen auf Drittanbieter angewiesen sind, was ein Risiko darstellen kann, wenn diese Anbieter ausfallen oder gehackt werden. Darüber hinaus erlauben die meisten FaaS-Anbieter die Ausführung des Codes nur für einige Minuten, sodass der Dienst für langfristige Aufgaben ungeeignet ist. Dennoch bleibt Serverless Computing eine vielversprechende Entwicklung in der Cloud-Technologie. Einige Anbieter wie Amazon Web Services (AWS) ermöglichen es Unternehmen sogar, Code offline auszuführen, wenn sie für bestimmte Projekte keine serverlose Infrastruktur nutzen möchten.

    Auswirkungen von Serverless Computing

    Weitere Auswirkungen des Serverless Computing können sein: 

    • Serverlose Anbieter integrieren künstliche Intelligenz (KI) in FaaS, um die Auslastung zu optimieren und gleichzeitig die Kosten für Unternehmen niedrig zu halten. Diese Strategie kann mehr Geschäftsmöglichkeiten eröffnen.
    • Mikroprozessorhersteller kommen den Rechenanforderungen einer serverlosen Infrastruktur durch die Entwicklung schnellerer Prozessoren nach.
    • Cybersicherheitsfirmen arbeiten mit Serverless-Anbietern zusammen, um Lösungen speziell für Cyber-Infrastrukturangriffe zu entwickeln.
    • Zukünftige Softwareentwickler müssen sich nicht mehr mit der Serververwaltung vertraut machen und diese beherrschen, wodurch sie Zeit für komplexere Codierungsprojekte gewinnen können.
    • Softwarebereitstellung und -aktualisierungen werden schneller und die damit verbundenen Prozesse werden vereinfacht.

    Fragen zum Kommentieren

    • Haben Sie als Entwickler schon einmal Serverless Computing ausprobiert? Wenn ja, wie hat es Ihre Arbeitsweise verändert?
    • Was sind die weiteren potenziellen Vorteile, wenn man sich auf die Codierung statt auf die Infrastruktur konzentrieren kann?

    Insight-Referenzen

    Für diesen Einblick wurde auf die folgenden beliebten und institutionellen Links verwiesen: