Ermächtigung des Schöpfers: Umsätze für Kreative neu denken

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Ermächtigung des Schöpfers: Umsätze für Kreative neu denken

Ermächtigung des Schöpfers: Umsätze für Kreative neu denken

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Digitale Plattformen verlieren ihren festen Einfluss auf ihre Urheber, da die Monetarisierungsmöglichkeiten zunehmen.
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      Quantumrun-Vorausschau
    • 13. Juli 2023

    Insight-Highlights

    Da die Zahl der Content-Ersteller weiter zunimmt, wird die traditionelle Plattformdominanz aufgrund zunehmender Monetarisierungsmöglichkeiten in Frage gestellt. Insbesondere disruptive Innovationen wie nicht fungible Token (NFTs) und digitale Güter bieten den Urhebern neue Einnahmequellen und machen sie weniger abhängig von Plattformen. Diese Verschiebung der Machtdynamik fördert zwar Kreativität, Innovation und engere Fanbeziehungen, bringt aber auch Herausforderungen mit sich, wie etwa eine Neudefinition von Arbeit und die Notwendigkeit überarbeiteter Arbeitsgesetze und Unterstützungssysteme.

    Kontext zur Ermächtigung des Schöpfers

    Etwa 50 Prozent der nicht-professionellen Internet-Ersteller in den USA erzielen inzwischen Einnahmen aus ihren Online-Aktivitäten. Mit zunehmenden Monetarisierungsmöglichkeiten wird es für Plattformen immer schwieriger, ihre traditionelle Dominanz über diese YouTuber aufrechtzuerhalten. Innovationen wie NFTs und digitale Rohstoffe bieten Schöpfern neue Möglichkeiten, mit ihrer Arbeit potenziell beträchtliche Gewinne zu erzielen. 

    Der Tech-Unternehmer und Investor Kevin Rose stellte Proof Collective vor, eine exklusive Gruppe hinter mehreren äußerst erfolgreichen NFT-Programmen wie Moonbird, und demonstrierte das Potenzial neuer Einnahmequellen für dezentrale Finanzen (DeFi). Auf Patreon, einer Plattform, die es Fans ermöglicht, YouTuber zu unterstützen, haben YouTuber insgesamt 3.5 Milliarden US-Dollar verdient. Sogar der Weiterverkauf digitaler Vermögenswerte kann sehr profitabel sein, wie der Weiterverkauf eines NFT des ersten Tweets von Twitter-Mitbegründer Jack Dorsey für 48 Millionen US-Dollar im Jahr 2022 zeigt, nachdem er 2.9 zunächst für 2021 Millionen US-Dollar gekauft wurde. 

    Darüber hinaus verfügen prominente YouTuber über erheblichen Einfluss und können ihr Publikum von einer Plattform auf eine andere verlagern. Die Machtdynamik verschiebt sich zugunsten der Schöpfer, wobei der Wert zunehmend an die Beziehungen gebunden wird, die sie zu ihren Anhängern pflegen. Der Aufstieg der digitalen Wirtschaft bietet Kreativen mehr Möglichkeiten, Gemeinschaften rund um ihre Arbeit zu pflegen und eine Vergütung anzustreben. Folglich kann es sein, dass die Kontrolle der Plattformen angesichts der befugten Urheber abnimmt.

    Störende Wirkung

    Je mehr Autonomie die Urheber gewinnen, desto mehr Freiheit haben sie zum Experimentieren, zur Innovation und zur potenziellen Erzielung höherer Umsätze. Dadurch tragen sie zu einem vielfältigeren und lebendigeren Ökosystem digitaler Inhalte bei. Darüber hinaus führt es zu tieferen, authentischeren Beziehungen zwischen den Schöpfern und ihren Fans, da die traditionellen Vermittler aus der Gleichung entfernt werden. Diese eng verbundenen Gemeinschaften können Loyalität und nachhaltiges Engagement fördern, unabhängig von Unternehmensentscheidungen.

    Mit dieser Machtverschiebung können jedoch auch potenzielle Herausforderungen verbunden sein. Plattformen bieten traditionell Schutz und standardisierte Vorschriften für Urheber, einschließlich Urheberrechtsschutz und Streitbeilegungsmechanismen. Je unabhängiger die Urheber werden, desto mehr müssen sie diese Verantwortung möglicherweise selbst tragen. Möglicherweise müssen sie sich auch neue Fähigkeiten aneignen oder anwerben, etwa Vertragsverhandlungen, Marketing und andere betriebswirtschaftliche Fähigkeiten, um die Komplexität des Selbstmanagements zu meistern. Die Eintrittsbarriere für neue YouTuber könnte höher werden, was es für sie schwieriger macht, in der Szene Fuß zu fassen.

    Aus einer breiteren wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Perspektive könnte dieser Trend unser Verständnis von Arbeit und Unternehmertum neu definieren. Da immer mehr Menschen von Online-Aktivitäten leben, stellt dies traditionelle Vorstellungen von Beschäftigung und Arbeitsstrukturen in Frage. Dieser Wandel könnte für viele zu mehr Flexibilität und Unabhängigkeit führen, bringt aber auch Unsicherheiten im Zusammenhang mit unregelmäßigem Einkommen und mangelnder Arbeitsplatzsicherheit mit sich. Gesetze und Vorschriften müssen möglicherweise angepasst werden, um diesen neuen Arbeitsformen gerecht zu werden und faire Praktiken zu gewährleisten. 

    Auswirkungen der Ermächtigung des Schöpfers

    Weitere Auswirkungen der Ermächtigung des Schöpfers können sein: 

    • Eine größere Vielfalt an Stimmen und Perspektiven, da mehr Menschen aus unterschiedlichen Lebensbereichen, Kulturen und Ansichten ihre Erzählungen teilen können.
    • Die Urheber behalten einen größeren Teil ihrer Einnahmen, was zu einer Verlagerung des Werbegeldflusses von den Plattformen zu den Urhebern führt.
    • Eine Dezentralisierung der Informationen, wobei mehr Einzelpersonen die Mittel und die Plattform haben, Informationen und Perspektiven auszutauschen. Dieser Trend könnte die politische Pluralität verstärken und die Fähigkeit einer einzelnen Gruppe, die Erzählung zu kontrollieren, verringern.
    • Anspruchsvollere und zugänglichere Tools zur Inhaltserstellung, wie Software und Ausrüstung. Unternehmen investieren möglicherweise mehr in die Entwicklung solcher Tools, sodass Entwickler mit weniger Ressourcen qualitativ hochwertigere Inhalte produzieren können.
    • Der anhaltende Aufstieg und die Entwicklung der Gig Economy. Da Urheber als unabhängige Auftragnehmer agieren, könnten Fragen rund um faire Vergütung, Sozialleistungen und Arbeitsplatzsicherheit noch wichtiger werden, und die Arbeitsgesetze müssen möglicherweise weiterentwickelt werden, um diesen Herausforderungen zu begegnen.
    • Verstärkte unternehmerische Aktivitäten, da die Urheber im Wesentlichen als ihre kleinen Unternehmen agieren. Dieser Wandel könnte das Wirtschaftswachstum ankurbeln, erfordert aber auch mehr Ressourcen und Unterstützungssysteme für Kleinunternehmer.
    • Soft Skills wie Kreativität, Storytelling und Personal Branding werden immer wichtiger. Dieser Trend könnte sich auf die Bildungssysteme auswirken, die sich möglicherweise verändern, um den Einzelnen besser auf diese neue Landschaft vorzubereiten.

    Fragen zu berücksichtigen

    • Wie nutzen Sie als Content-Ersteller Tools, um Ihre Möglichkeiten zu stärken?
    • Wie können Unternehmen den Erstellern von Inhalten sonst noch dabei helfen, unabhängiger zu werden?

    Insight-Referenzen

    Für diesen Einblick wurde auf die folgenden beliebten und institutionellen Links verwiesen: