E-Government: Behördendienste auf Knopfdruck

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E-Government: Behördendienste auf Knopfdruck

E-Government: Behördendienste auf Knopfdruck

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Einige Länder zeigen, wie eine digitale Regierung aussehen kann, und es könnte einfach das Effizienteste sein, was es je gab.
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      Quantumrun-Vorausschau
    • 19. Mai 2023

    Die COVID-2020-Pandemie 19 hat die Bedeutung und die Notwendigkeit unterstrichen, weiter in staatliche Datentechnologien zu investieren. Mit Lockdowns und Social-Distancing-Maßnahmen waren Regierungen gezwungen, ihre Dienste online zu verlagern und Daten effizienter zu sammeln. Infolgedessen ist die Investition in Datentechnologien für viele Regierungen weltweit zu einer Top-Priorität geworden, die es ihnen ermöglicht, grundlegende Dienste bereitzustellen und datengesteuerte Entscheidungen zu treffen.

    E-Government-Kontext

    E-Government, also die Bereitstellung von Behördendiensten und -informationen im Internet, ist seit Jahren auf dem Vormarsch, doch die Pandemie hat den Trend beschleunigt. Viele Länder mussten ihre Dienste online migrieren und Daten effizienter sammeln, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern. Die Pandemie hat deutlich gemacht, wie wichtig es ist, in eine Technologieinfrastruktur zu investieren, die gleichzeitig die Datenerfassung, -verarbeitung und -berichterstattung übernimmt.

    Regierungen auf der ganzen Welt haben die Bedeutung von E-Government erkannt, insbesondere für die Bereitstellung von Dienstleistungen, die zugänglich, effizient und transparent sind. Einige Länder haben ihre digitalen Ökosysteme aufgebaut, wie z. B. der Government Digital Service des Vereinigten Königreichs, der 2011 eingeführt wurde. Inzwischen haben die Niederlande, Deutschland und Estland bereits fortschrittliche E-Government-Systeme implementiert, die es den Bürgern ermöglichen, öffentliche Dienste über verschiedene digitale Plattformen in Anspruch zu nehmen .

    Allerdings haben nur wenige Länder fast alle ihre staatlichen Dienstleistungen und Ressourcen online verfügbar gemacht. Malta, Portugal und Estland sind die drei Nationen, die dieses Ziel erreicht haben, wobei Estland am weitesten fortgeschritten ist. Die estnische X-Road-Plattform ermöglicht es verschiedenen Regierungsbehörden und -diensten, Informationen zu kommunizieren und auszutauschen, wodurch die Notwendigkeit manueller und sich wiederholender Prozesse entfällt. So können Bürger beispielsweise mehrere Aufgaben von einer einzigen Plattform aus erledigen, wie z. B. die Registrierung der Geburt eines Kindes, wodurch automatisch das Kinderbetreuungsgeld ausgelöst wird, und das Geld wird im selben Registrierungsprozess auf das Bankkonto überwiesen. 

    Störende Wirkung

    Laut dem Beratungsunternehmen McKinsey bieten E-Government-Portale mehrere Vorteile. Das erste ist ein verbessertes Bürgererlebnis, bei dem die Menschen über ein einziges Dashboard und eine Anwendung auf alle Informationen zugreifen und diese einreichen können. Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist die Verwaltungseffizienz. Durch die Verwaltung nur einer Datenbank können Regierungen verschiedene Initiativen wie Umfragen rationalisieren und die Genauigkeit der gesammelten Daten verbessern. Dieser Ansatz vereinfacht nicht nur die Datenerfassung und -weitergabe, sondern spart Behörden auch Zeit und Geld, da die Notwendigkeit einer manuellen Dateneingabe und eines Datenabgleichs reduziert wird.

    Darüber hinaus ermöglichen E-Governments mehr datengesteuerte Initiativen, die Regierungen helfen können, fundierte Entscheidungen und Richtlinien zu treffen. Dänemark beispielsweise nutzt Geodaten, um verschiedene Überschwemmungsszenarien zu simulieren und Krisenmanagementverfahren zu testen, was dazu beiträgt, die Katastrophenvorsorge der Regierung zu verbessern. Mit der Datenerhebung sind jedoch Risiken verbunden, insbesondere im Bereich des Datenschutzes. Regierungen können diesen Risiken begegnen, indem sie für Transparenz hinsichtlich der Art der Daten sorgen, die sie sammeln, wie sie gespeichert und wofür sie verwendet werden. Der estnische Datentracker liefert beispielsweise den Bürgern detaillierte Informationen darüber, wann ihre Daten erfasst werden und welche verschiedenen Transaktionen ihre Informationen verwenden. Indem sie transparent sind und detaillierte Informationen bereitstellen, können Regierungen Vertrauen in ihre digitalen Systeme aufbauen und die Bürgerbeteiligung fördern.

    Auswirkungen auf E-Government

    Zu den weiteren Auswirkungen einer stärkeren Einführung von E-Government können gehören:

    • Langfristige Kosteneinsparungen für Regierungen in Bezug auf Arbeit und Betrieb. Da die Dienste digital und automatisiert werden, besteht weniger Bedarf an menschlichen Eingriffen, die tendenziell langsam und fehleranfällig sind.
    • Cloudbasierte Dienste, auf die rund um die Uhr zugegriffen werden kann. Bürger können Registrierungen und Anträge stellen, ohne auf die Öffnung der Behörden warten zu müssen.
    • Bessere Transparenz und Betrugserkennung. Offene Daten stellen sicher, dass das Geld auf die richtigen Konten gelangt und staatliche Mittel korrekt verwendet werden.
    • Verstärkte Beteiligung der Öffentlichkeit und Beteiligung an der politischen Entscheidungsfindung, was zu größerer Transparenz und Rechenschaftspflicht führt. 
    • Reduzierte bürokratische Ineffizienzen und Kosten im Zusammenhang mit papierbasierten Systemen, was zu größerem Wirtschaftswachstum und Entwicklung führt. 
    • Verbesserte Wirksamkeit der Regierung und Reaktionsfähigkeit auf die Bedürfnisse der Bürger, Verringerung der Korruption und Stärkung des Vertrauens der Öffentlichkeit in die Regierung. 
    • Besserer Zugang zu staatlichen Dienstleistungen für marginalisierte und unterrepräsentierte Bevölkerungsgruppen wie Landbewohner oder Menschen mit Behinderungen. 
    • Die Entwicklung und Einführung neuer Technologien und digitaler Initiativen, die zu mehr Innovation und Wettbewerbsfähigkeit führen. 
    • Erhöhte Nachfrage nach Arbeitskräften mit digitalen Fähigkeiten bei gleichzeitiger Verringerung des Bedarfs an bestimmten Verwaltungs- und Bürotätigkeiten. 
    • Die Eliminierung papierbasierter Systeme, die zu einer Verringerung der Entwaldung und anderer Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit der Papierherstellung führt. 
    • Reduzierte Handelsbarrieren und erhöhte Transparenz im Geschäftsverkehr.
    • Erhöhte Bürgerbeteiligung, die das Risiko von politischer Polarisierung und Extremismus verringert. 

    Fragen zu berücksichtigen

    • Bietet Ihre Regierung den Großteil ihrer Dienstleistungen online an?
    • Was sind die anderen möglichen Vorteile einer digitalen Regierung?

    Insight-Referenzen

    Für diesen Einblick wurde auf die folgenden beliebten und institutionellen Links verwiesen: