Peak Oil: Kurzfristiger Ölverbrauch steigt an und erreicht Mitte des Jahrhunderts seinen Höhepunkt

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Peak Oil: Kurzfristiger Ölverbrauch steigt an und erreicht Mitte des Jahrhunderts seinen Höhepunkt

Peak Oil: Kurzfristiger Ölverbrauch steigt an und erreicht Mitte des Jahrhunderts seinen Höhepunkt

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Die Welt hat damit begonnen, sich von fossilen Brennstoffen abzuwenden, doch Branchenprognosen deuten darauf hin, dass der Ölverbrauch seinen globalen Höhepunkt noch nicht erreicht hat, da die Länder versuchen, Energieversorgungslücken zu schließen, während sie ihre Infrastruktur für erneuerbare Energien entwickeln.
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      Quantumrun-Vorausschau
    • 3. August 2022

    Zusammenfassung der Einblicke

    Peak Oil, einst eine Warnung vor Ölknappheit, wird heute als der Zeitpunkt angesehen, an dem die Ölnachfrage aufgrund alternativer Energiequellen zurückgehen wird. Große Ölfirmen passen sich diesem Wandel an, indem sie die Ölproduktion reduzieren und Netto-Null-Emissionen anstreben, während einige Länder bis 2030 mit einer steigenden Ölnachfrage und anschließendem Rückgang rechnen. Die Abkehr vom Öl bringt Herausforderungen mit sich, wie potenzielle Preiserhöhungen in ölabhängigen Sektoren und den Bedarf an neuer Berufsausbildung und effizientem Recycling in der Branche der erneuerbaren Energien.

    Peak-Oil-Kontext

    Während des Ölschocks 2007-8 führten Nachrichten- und Energiekommentatoren den Begriff Peak Oil wieder in die Öffentlichkeit ein und warnten vor einer Zeit, in der die Nachfrage nach Öl das Angebot übersteigen würde, was zu einer Ära dauerhafter Energieknappheit und Konflikte führen würde. Die große Rezession von 2008-9 hat diese Warnungen kurz bestätigt – das heißt, bis die Ölpreise in den 2010er Jahren, insbesondere im Jahr 2014, einbrachen. Heutzutage wurde Peak Oil als zukünftiges Datum neu definiert, an dem die Nachfrage nach Öl ihren Höhepunkt erreicht und in einen endgültigen Rückgang eintritt aufgrund des Aufstiegs alternativer Energiequellen.

    Im Dezember 2021 gab das anglo-niederländische Öl- und Gasunternehmen Shell bekannt, dass es einen Rückgang seiner Ölförderung um 1 bis 2 Prozent pro Jahr erwarte, nachdem es 2019 seinen Höchststand erreicht hatte. Es wurde angenommen, dass die vom Unternehmen verursachten CO2018-Emissionen ebenfalls 2021 ihren Höhepunkt erreicht hatten. Im September 2050 kündigte das Unternehmen Pläne an, bis 19 ein Netto-Null-Emissionsunternehmen zu werden, einschließlich der Emissionen, die durch die von ihm gewonnenen und verkauften Rohstoffe entstehen. British Petroleum und Total haben sich seitdem Shell und anderen europäischen Öl- und Gasunternehmen angeschlossen, um sich für den Übergang zu nachhaltiger Energie einzusetzen. Diese Verpflichtungen werden dazu führen, dass diese Unternehmen Vermögenswerte in Milliardenhöhe abschreiben, angeheizt durch Vorhersagen, dass der weltweite Ölverbrauch niemals auf das Niveau vor der COVID-18-Pandemie zurückkehren würde. Laut Prognosen von Shell könnte die Ölförderung des Unternehmens bis 2030 um 45 Prozent und bis 2050 um XNUMX Prozent sinken.

    Umgekehrt wird Chinas Ölverbrauch voraussichtlich zwischen 2022 und 2030 aufgrund der robusten Nachfrage der Chemie- und Energieindustrie steigen und bis 780 einen Höchststand von fast 2030 Millionen Tonnen pro Jahr erreichen. Laut dem CNPC Economics & Technology Research Institute jedoch die Gesamtölnachfrage wird wahrscheinlich nach 2030 zurückgehen, da der Transportverbrauch aufgrund der zunehmenden Nutzung von Elektrofahrzeugen sinkt. Es wird erwartet, dass die Ölnachfrage aus der chemischen Industrie während dieses Zeitraums konstant bleibt.

    Störende Wirkung

    Die schrittweise Entfernung von Öl aus der Weltwirtschaft und den Lieferketten signalisiert einen Wandel hin zu nachhaltigeren Praktiken. In den 2030er Jahren dürfte sich die Einführung umweltfreundlicher Transporttechnologien wie Elektrofahrzeuge und erneuerbarer Kraftstoffe, einschließlich grünem Wasserstoff, beschleunigen. Diese Alternativen könnten kostengünstiger werden als Öl, was eine breitere Nutzung fördert und den Übergang zu saubereren Energiequellen erleichtert.

    Eine erhöhte Nachfrage nach erneuerbaren Energien könnte Sektoren wie Elektrokabel und Batteriespeicherung ankurbeln. Dieses Wachstum könnte neue Beschäftigungsmöglichkeiten schaffen und die Wirtschaftstätigkeit in diesen Gebieten ankurbeln. Es ist jedoch wichtig sicherzustellen, dass die Belegschaft ausreichend geschult und auf diesen Wandel vorbereitet ist. Darüber hinaus kann die Entwicklung effizienter Recycling- und Entsorgungsmethoden für Batterien und andere erneuerbare Energiekomponenten von entscheidender Bedeutung für die Bewältigung ihrer Umweltauswirkungen sein.

    Andererseits könnte ein rascher Rückgang des Ölverbrauchs unbeabsichtigte Folgen haben. Ein abrupter Rückgang des Ölangebots könnte zu erheblichen Preiserhöhungen führen und sich auf ölabhängige Unternehmen, insbesondere in der Logistik und der Landwirtschaft, auswirken. Dies könnte zu höheren Kosten für transportierte Waren und landwirtschaftliche Produkte führen, was möglicherweise zu einer höheren weltweiten Hungersnot und teureren Importen führen könnte. Daher ist ein sorgfältig geplanter und schrittweiser Übergang vom Öl unerlässlich, um Zeit für die Entwicklung alternativer Energiequellen und die Anpassung der Unternehmen an neue Energieparadigmen zu schaffen.

    Auswirkungen von Peak Oil

    Zu den weiterreichenden Auswirkungen des endgültigen Rückgangs der Ölförderung können gehören:

    • Weniger Umwelt- und Klimaschäden durch reduzierte COXNUMX-Emissionen.
    • Länder, die von Öl- und Gasexporten abhängig sind, verzeichnen erhebliche Einnahmerückgänge, die diese Nationen möglicherweise in wirtschaftliche Rezessionen und politische Instabilität treiben.
    • Länder mit reichlich Solarenergie-Erntepotenzial (z. B. Marokko und Australien) können zu Exporteuren grüner Energie in Solar- und grüner Wasserstoffenergie werden.
    • Industrienationen entkoppeln ihre Volkswirtschaften von autokratischen Energie exportierenden Nationen. In einem Szenario kann dies zu weniger Kriegen um Energieexporte führen; In einem Gegenszenario könnte dies dazu führen, dass Nationen freiere Hand haben, um Kriege über Ideologie und Menschenrechte zu führen.
    • Milliarden an staatlichen Energiesubventionen für die COXNUMX-Extraktion werden in grüne Energieinfrastruktur oder Sozialprogramme umgeleitet.
    • Verstärkter Bau von Solar- und Windkraftanlagen in lebensfähigen Regionen und Umstellung der nationalen Netze zur Unterstützung dieser Energiequellen.

    Fragen zu berücksichtigen

    • Sollten die Regierungen die Verwendung von Öl in bestimmten Sektoren vollständig verbieten oder sollte der Übergang des freien Marktes zu erneuerbaren Energien auf natürliche Weise voranschreiten, oder etwas dazwischen?
    • Wie könnte sich die Reduzierung des Ölverbrauchs sonst noch auf die globale Politik und Wirtschaft auswirken?

    Insight-Referenzen

    Für diesen Einblick wurde auf die folgenden beliebten und institutionellen Links verwiesen: