Aufstieg der neuen Medien: Neue Machtkräfte dominieren die Medienlandschaft

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Aufstieg der neuen Medien: Neue Machtkräfte dominieren die Medienlandschaft

Aufstieg der neuen Medien: Neue Machtkräfte dominieren die Medienlandschaft

Untertiteltext
Von Algorithmen bis hin zu Influencern – die Qualität, Wahrhaftigkeit und Verbreitung von Nachrichtenmedien haben sich für immer verändert.
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      Quantumrun-Vorausschau
    • 25. Februar 2022

    Zusammenfassung der Einblicke

    Die Medienbranche hat einen erheblichen Wandel durchgemacht, bei dem das Vertrauen der Öffentlichkeit schwindet und neue Formen der Kommunikation in den Mittelpunkt rücken. Faktoren wie die Polarisierung der Nachrichten, die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie und der Aufstieg von Online-Plattformen haben die Landschaft verändert und zu einer Verlagerung von traditionellen Medien hin zu digitalen Plattformen geführt. Dieser Wandel hat die Medien demokratisiert, aber auch Bedenken hinsichtlich der Verbreitung von Fehlinformationen, der Nachhaltigkeit von Qualitätsjournalismus und der Notwendigkeit einer Regulierungsaufsicht geweckt.

    Der Aufstieg des neuen Medienkontexts

    Die Medienbranche, einst ein Vorreiter der Transparenz und Faktizität, hat im Laufe der Jahre einen deutlichen Wandel im Vertrauen der Öffentlichkeit erlebt. Anfang der 1970er Jahre schenkten rund 70 Prozent der Bevölkerung den Medien ihr Vertrauen, bis 40 sind es nur noch 2021 Prozent. Eine im selben Jahr durchgeführte Studie ergab, dass die USA das geringste Vertrauen in die Medien hatten Medien, nur 29 Prozent der Bevölkerung äußern Zuversicht. Dieser Vertrauensverlust kann auf verschiedene Faktoren zurückgeführt werden, darunter die zunehmende Polarisierung und Politisierung von Nachrichten, die es für viele schwierig macht, zwischen sachlicher Berichterstattung und Fehlinformationen zu unterscheiden.

    Die Medienlandschaft des 21. Jahrhunderts ist zu einem Nährboden für unterschiedliche Ansichten geworden, die oft von politischen Neigungen beeinflusst werden. Dieser Wandel hat es für das Publikum immer schwieriger gemacht, echte Nachrichten von erfundenen Geschichten zu unterscheiden. Die Situation wurde durch die Pandemie noch komplizierter, die nicht nur den Fluss der Werbeeinnahmen störte, sondern auch den Niedergang gedruckter Zeitungen weltweit beschleunigte. Diese Entwicklung führte zu erheblichen Arbeitsplatzverlusten in der Branche und destabilisierte die ohnehin schon prekäre Situation weiter.

    Inmitten dieser Herausforderungen wurden traditionelle Medienformen wie Zeitungen und Kabelnachrichtensender weitgehend durch neue Kommunikationsformen ersetzt. Zu diesen Formen gehören Websites, Online-Video-Streaming, Social-Media-Plattformen, Online-Communities und Blogs. Dank ihrer enormen Reichweite und Zugänglichkeit haben diese Plattformen der Öffentlichkeit und angehenden Journalisten die Möglichkeit gegeben, ihre Ansichten und Geschichten mit einem globalen Publikum zu teilen. Dieser Wandel hat die Medienlandschaft demokratisiert, aber auch neue Fragen über die Rolle und Verantwortung der Medien im digitalen Zeitalter aufgeworfen.

    Störende Wirkung

    Der Aufstieg von Online-Medienplattformen und sozialen Netzwerken hat die Art und Weise, wie Informationen in unserer Gesellschaft verbreitet werden, erheblich verändert. Berühmtheiten und Influencer können jetzt, bewaffnet mit ihren Smartphones, ihre Ansichten einem globalen Publikum mitteilen und so die öffentliche Meinung auf eine Weise beeinflussen, die zuvor professionellen Journalisten vorbehalten war. Dieser Wandel hat die traditionellen Medien gezwungen, sich anzupassen, eine starke Online-Präsenz aufzubauen und ihre digitale Fangemeinde zu vergrößern, um relevant zu bleiben. 

    Als Reaktion auf diese Veränderungen haben sich die Geschäftsmodelle vieler Medienunternehmen weiterentwickelt. Langformatiger Journalismus, einst der Standard für ausführliche Berichterstattung, wurde weitgehend durch Abonnement- und Mitgliedschaftsmodelle ersetzt. Diese neuen Modelle ermöglichen es Medienunternehmen, ihr Publikum direkt zu erreichen und traditionelle Vertriebskanäle zu umgehen. Sie werfen jedoch auch Fragen zur Nachhaltigkeit von Qualitätsjournalismus in einer Zeit auf, in der Clickbait-Schlagzeilen und Sensationsgier oft mehr Aufmerksamkeit erregen.

    Der Einsatz von Algorithmen zur Weiterleitung von Inhalten an bestimmte Zielgruppen hat die Medienlandschaft weiter verändert. Diese Technologie ermöglicht es unabhängigen Journalisten und Rundfunkveranstaltern, ihre Zielgruppe effektiver zu erreichen. Es ermöglicht jedoch auch die Verbreitung voreingenommener oder irreführender Inhalte, da diese Algorithmen oft den Fokus auf Engagement über Genauigkeit legen. Dieser Trend unterstreicht die Notwendigkeit von Medienkompetenz und Fähigkeiten zum kritischen Denken in der Öffentlichkeit sowie die Notwendigkeit einer Regulierungsaufsicht, um den verantwortungsvollen Einsatz dieser leistungsstarken Tools sicherzustellen.

    Auswirkungen des Aufstiegs neuer Medien

    Zu den umfassenderen Auswirkungen des Aufstiegs der neuen Medien könnten gehören:

    • Die Fähigkeit, voreingenommene Botschaften in großem Umfang zu verbreiten, was zu zunehmenden Konflikten und der Förderung und Verfestigung von Polarisierung und Intoleranz führt.
    • Die abnehmende Glaubwürdigkeit der allgemeinen Nachrichtenberichterstattung aufgrund der Vielzahl von Medienoptionen, die der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen.
    • Verstärkte Sensationslust der Medien als Mittel, um mehr Aufrufe bei ihrem Publikum zu erzielen und mit den neuen Medien zu konkurrieren.
    • Neue Möglichkeiten in der Erstellung digitaler Inhalte und im Social-Media-Management.
    • Stärker polarisierte politische Landschaften, da die Menschen extremeren Standpunkten ausgesetzt sind.
    • Der Einsatz von Algorithmen zur gezielten Ausrichtung auf Inhalte führt zur Entstehung von „Echokammern“, in denen Menschen nur Standpunkten ausgesetzt sind, die mit ihren eigenen übereinstimmen, was ihr Verständnis für unterschiedliche Perspektiven einschränkt.
    • Erhöhter Energieverbrauch und Elektroschrott, da für den Zugriff auf digitale Inhalte mehr Geräte benötigt werden.
    • Stärkere Kontrolle von Technologieunternehmen, da Regierungen versuchen, ihren Einfluss zu regulieren und Benutzerdaten zu schützen.
    • Ein Anstieg des Bürgerjournalismus, der das gesellschaftliche Engagement und die lokale Berichterstattung fördert.

    Fragen zu berücksichtigen

    • Wie kann man angesichts der zunehmenden Zahl neuer Medienplattformen der Verbreitung von Fehlinformationen am besten entgegenwirken?
    • Glauben Sie, dass die weiterentwickelte Medienlandschaft das Maß an öffentlichem Vertrauen erreichen wird, das der Medienberuf einst vor Jahrzehnten genoss?

    Insight-Referenzen

    Für diesen Einblick wurde auf die folgenden beliebten und institutionellen Links verwiesen: