Die Windkraftbranche geht ihr Abfallproblem an

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Die Windkraftbranche geht ihr Abfallproblem an

Die Windkraftbranche geht ihr Abfallproblem an

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Branchenführer und Wissenschaftler arbeiten an einer Technologie, die es ermöglichen würde, riesige Rotorblätter von Windkraftanlagen zu recyceln
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      Quantumrun-Vorausschau
    • 18. Januar 2022

    Zusammenfassung der Einblicke

    Die Windkraftindustrie entwickelt Recyclingtechnologien für Windturbinenblätter und geht so auf die Herausforderungen der Abfallwirtschaft ein. Vestas hat in Zusammenarbeit mit Branchenführern und führenden Wissenschaftlern ein Verfahren entwickelt, um duroplastische Verbundwerkstoffe in wiederverwendbare Materialien aufzuspalten und so die Umweltauswirkungen der Windenergie zu reduzieren. Diese Innovation trägt nicht nur zu einer Kreislaufwirtschaft bei, sondern hat auch das Potenzial, Kosten zu senken, Investitionen anzuziehen, neue Arbeitsplätze zu schaffen und eine nachhaltige Stadtplanung durch die Umnutzung von Turbinenblättern in Infrastruktur zu fördern.

    Kontext Windenergie-Recycling

    Die Windkraftindustrie entwickelt die Technologien, die zum Recycling von Rotorblättern von Windkraftanlagen erforderlich sind. Während Windkraft erheblich zur Erzeugung grüner Energie beiträgt, haben Windkraftanlagen selbst ihre eigenen Herausforderungen beim Recycling und der Abfallbewirtschaftung. Glücklicherweise haben Unternehmen wie Vestas aus Dänemark eine neue Technologie entwickelt, die das Recycling von Rotorblättern von Windkraftanlagen ermöglicht.

    Herkömmliche Rotorblätter von Windkraftanlagen bestehen aus Schichten aus Fiberglas und Balsaholz, die mit einem duroplastischen Epoxidharz miteinander verbunden sind. Die resultierenden Rotorblätter stellen die 15 Prozent einer Windkraftanlage dar, die nicht recycelt werden können und möglicherweise als Abfall auf Mülldeponien landen. Vestas hat in Zusammenarbeit mit führenden Vertretern aus Industrie und Wissenschaft ein Verfahren entwickelt, bei dem duroplastische Verbundwerkstoffe in Fasern und Epoxid zerlegt werden. Durch einen anderen Prozess wird das Epoxid weiter in ein Material zerlegt, das zur Herstellung neuer Turbinenschaufeln verwendet werden kann.

    Traditionell wird Wärme verwendet, um die Schichten miteinander zu verbinden und die richtige Form für den ordnungsgemäßen Betrieb der Klingen zu schaffen. Eines der neuen Verfahren, die derzeit entwickelt werden, nutzt ein thermoplastisches Harz, das bei Raumtemperatur geformt und ausgehärtet werden kann. Diese Klingen können recycelt werden, indem man sie schmilzt und zu neuen Klingen umformt. Auch die Windindustrie in den USA prüft die Möglichkeit, gebrauchte Rotorblätter einer Wiederverwendung zuzuführen.

    Störende Wirkung 

    Indem wir diese massiven Strukturen von Deponien abhalten, können wir den ökologischen Fußabdruck des Windenergiesektors erheblich verringern. Dieser Ansatz steht im Einklang mit dem umfassenderen globalen Vorstoß hin zu einer Kreislaufwirtschaft, in der Abfälle minimiert werden und Ressourcen so lange wie möglich genutzt werden. Darüber hinaus könnte der Recyclingprozess neue Beschäftigungsmöglichkeiten im grünen Energiesektor schaffen und so zu Wirtschaftswachstum und nachhaltiger Entwicklung beitragen.

    Die potenzielle Kostensenkung bei der Windenergieerzeugung durch den Einsatz recycelter Rotorblätter könnte diese Form der erneuerbaren Energie finanziell attraktiver machen. Dieser Trend könnte zu einem Anstieg der Investitionen in Windkraft sowohl an Land als auch auf See führen und so den Übergang zu erneuerbaren Energiequellen beschleunigen. Niedrigere Kosten könnten auch dazu führen, dass Windenergie für Gemeinden und Länder zugänglicher wird, die sich die Anfangsinvestition bisher nicht leisten konnten, und so den Zugang zu sauberer Energie demokratisieren.

    Die Umnutzung gebrauchter Turbinenschaufeln in Infrastruktureinrichtungen wie Fußgängerbrücken, Bushaltestellen und Spielgeräte bietet eine einzigartige Gelegenheit für kreative Stadtplanung. Dieser Trend könnte zur Schaffung einzigartiger, umweltfreundlicher öffentlicher Räume führen, die als Erinnerung an unser Engagement für nachhaltiges Leben dienen. Für Regierungen könnte dies eine Möglichkeit sein, Umweltziele zu erreichen und gleichzeitig öffentliche Annehmlichkeiten bereitzustellen. 

    Auswirkungen des Windenergierecyclings

    Weitere Auswirkungen von Windenergie-Recycling-Technologien könnten sein:

    • Reduzierter Abfall in der Windkraftindustrie.
    • Neue Windturbinenblätter aus alten, das spart Kosten für die Windindustrie.
    • Wir helfen bei der Lösung von Recycling-Herausforderungen in anderen Branchen, die duroplastische Verbundwerkstoffe in ihren Herstellungsprozessen verwenden, beispielsweise in der Luftfahrt und im Bootsbau.
    • Strukturen aus recycelten Klingen wie Parkbänke und Spielgeräte.
    • Technologische Fortschritte bei Recyclingprozessen für Windkraftanlagen, die Innovation vorantreiben und die Entwicklung nachhaltiger Abfallmanagementpraktiken fördern.
    • Förderung von Umweltverantwortung und Nachhaltigkeitswerten, Förderung eines kulturellen Wandels hin zu verantwortungsvollem Konsum und Ressourcenschonung.
    • Neue Arbeitsplätze in den Bereichen biologisch abbaubare Materialien, Wiederverwendung von Materialien und Recycling von Windkraftanlagen.

    Fragen zu berücksichtigen

    • Warum macht sich der Normalbürger keine Gedanken darüber, ob Windräder recycelbar sind oder nicht?
    • Sollte der Herstellungsprozess von Windturbinenblättern geändert werden, um sie besser recycelbar zu machen? 

    Insight-Referenzen

    Für diesen Einblick wurde auf die folgenden beliebten und institutionellen Links verwiesen: